Das war die Tour de Herz 2024

Seit 10 Jahren gibt es nun schon die Tour de Herz, bei der rund 200 Teilnehmende innerhalb eines Tages bis zu 310km auf der Strecke Passau – Wien radeln und dabei Spenden für Kinderherzoperationen sammeln. Ins Leben gerufen wurde die Tour de Herz von Herbert Witschnig und dem Verein Herz bewegt. Die diesjährige Tour de Herz hatte mit den größten Herausforderungen in ihrer 10-jährigen Geschichte zu kämpfen, die jedoch erfolgreich bewältigt werden konnten. Besonders stolz waren wir auch auf 30 Teilnehmer:innen, die die Tour de Herz Unsupported, auf eigene Faust, auf anderen Strecken in Österreich und Deutschland gefahren sind. Viele von ihnen haben inspirierende Berichte mit uns geteilt!

Offizielle Videos der Tour de Herz 2024

Lies Herberts Bericht über die Tour de Herz 2024:

Am 8. Juni haben wir die Tour de Herz 2024 erfolgreich über die Bühne gebracht. Rund 200 Radler:innen sind um 20:45 trocken beim Ziel im Alten AKH eingelangt. Das Spendenergebnis an diesem Abend lag bei knapp 160.000 Euro und es steigt weiter! Bis Ende Juni kann noch gespendet werden.

Die Vorbereitung: Große Herausforderungen

Die Tour de Herz 2024 war jene mit den größten Herausforderungen in der 10-jährigen Geschichte. Das begann schon beim Streckencheck am Wochenende davor. Am Samstag ist eine Gruppe von 10 Guides bei 10-13 Grad 170 km von Passau bis Ybbs im Regen geradelt. Den 2. Teil der Streckenbesichtigung haben sie halbwegs trocken geschafft.

Die Woche vor der Tour de Herz hat dann eine Hiobsbotschaft nach der anderen gebracht. Zuerst ein Felssturz in der Wachau, der uns dazu zwang die Routen zu ändern. Dann das Hochwasser: Das Rotel Inn in Passau, in dem die meisten Teilnehmer:innen untergebracht waren, wurde geflutet und daraufhin auch gesperrt. D.h. rund 100 Radler:innen mussten sich ein neues Quartier suchen, was dann auch den meisten gut gelang. Das Hochwasser hat aber auch viele Teile des Radweges überschwemmt – bis Freitag wussten wir nicht, welche Routen wir genau fahren können und ob die Fähre in Schlögen in Betrieb sein wird. Aber Freitag Abend gab es Entwarnung. Wir mussten nur einen kleinen Teil der Route bei Mitterkirchen umplanen – die Fähre ging am Freitag in Betrieb.

In den Redoutensälen in Passau fand am Freitagabend das Briefing mit den abschließenden Detailinfos statt. Danach gab es Pastaparty mit Getränken, gesponsert von der Firma Datadialog.

Start im Morgengrauen

Am Samstag sind dann die neun Gruppen ab 04:15 in Abständen von 20 Minuten bei den Redoutensälen in Passau gestartet. Leider gab es kurz vor Linz in der EarlyBird Gruppe 5 einen Massensturz mit zwei schlimmeren Verletzungen. Die Rettungskette hat jedoch super funktioniert. Das begleitende Ambulanzfahrzeug vom Roten Kreuz OÖ war sofort an der Unfallstelle und konnte die Verletzten gut versorgen. 6 leicht Verletzte konnten weiter radeln – Erika und Günther mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der Besenwagen hat die Rennräder gesichert und Erika aus dem Krankenhaus geholt, nachdem ihre Wunde an der Hand genäht wurde. Günthers zwei tiefe Schnittwunden am Oberschenkel wurden auch gut im Krankenhaus versorgt – er wurde dann mit der Rettung nach Hause nach Bayern gebracht.

In Linz wurden die Radler:innen gut von der Versorgungsstation der Sparkasse OÖ versorgt, in Dornach und in Melk waren die Familie und Freunde von Monika im Versorgungseinsatz. In Melk gab es wieder den legendären Nudelsalat vom Stift Melk.

Den Felssturz in der Wachau haben einige Gruppen über den nördlichen Radweg umfahren, einige Gruppen sind in Spitz mit der Fähre wieder auf die Südroute gewechselt. Drei Speedgruppen haben die Umfahrung über Maria Langegg gewählt und haben so zusätzliche 400 Höhenmeter absolviert.

In Mautern wurden die Radler:innen mit Kaffee und Kuchen vom Radshop Kalteis versorgt. In Tulln gab es Mehlspeisen von Ströck und Reste vom Nudelsalat. 

Leider gab es zwischen Mautern und Tulln einen weiteren Sturz. Aber auch hier war die Rettungskette perfekt. Das begleitende Ambulanzfahrzeug vom Roten Kreuz NÖ war sofort zur Stelle. Raphaela konnte im Besenwagen weiterfahren und musste nicht ins Krankenhaus.

Endlich im Ziel!

Die Zieleinfahrt im Alten AKH war wieder legendär. Die Trommler-Gruppe sorgte für tolle Stimmung. Die Teilnehmer:innen erhielten ihre wohlverdiente Finisher-Medaille und konnten nach den Grußworten vom Gemeinderätin Fitzbauer das eröffnete Buffet – gesponsert von der Stadt Wien – genießen.

Danach wurden gab es Ehrungen für herausragende Leistungen:

  • Jeff Heusserer für die höchste Spendensumme (über 10.000 Euro).
  • Mike Prückler konnte die meisten Menschen für eine Spende begeistern (über 200).
  • Peter Kirchweger konnte die höchsten Einzelspenden generieren.
  • Christian Biro wurde zum Held der Tour de Herz 2024 erkoren, da er immer ein Begleitauto stellt und Donnerstag/Freitag noch einmal die Stecke gecheckt hat.
  • Elisa Angst war mit 14 Jahren die jüngste Teilnehmerin.

Es wäre schön, wenn dieser Bericht noch einige Menschen zu einer Spende für Kinderherzoperationen bewegen kann. Die Spendenaktionen sind noch bis Ende Juni geöffnet. Vielleicht erreichen wir ja 200.000 Euro.

Vielen Dank für eure Unterstützung!
Die nächste Tour de Herz wird am 14. Juni 2025 stattfinden.


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