Diego
Diego ist ein sechs Monate altes Baby mit einem kompletten atrioventrikulären Kanal und einem persistierende Foramen ovale. Sein Vater kommt ursprünglich aus Italien und seine Mutter ist Dominikanerin. Sie haben ein älteres Mädchen und leben in der Gegend von Santo Domingo. Mutter und Vater arbeiten zusammen.
In der 20. Schwangerschaftswoche bemerkte der Arzt bei einer Ultraschalluntersuchung, dass etwas in Diegos Herzen offen war und erklärte der Mutter, dass das Baby Down Syndrom haben könnte. Die Mutter war am Boden zerstört und wollte zusätzliche Untersuchungen durchführen lassen, die es in der Dominikanischen Republik jedoch nicht gibt. Die Laboruntersuchungen kosteten fast tausend Dollar und Diego’s Mutter musste 21 Tage lang auf die Ergebnisse warten. Sie fühlte sich schuldig und gab sich die Schuld, etwas falsch gemacht zu haben.
Die Laborergebnisse waren normal und Diego hatte nicht das Down Syndrom, wie man ihr gesagt hatte. In der 37. Woche teilte ihr der Arzt mit, dass die Schwangerschaft unterbrechen werden müsse und die Mutter dachte, das bedeute, dass ihr Baby abgetrieben werden müsse. Aber es bedeutete, dass sie einen Kaiserschnitt brauchte.
Am Tag nach der Geburt wurde ein Echo durchgeführt und es wurde ein atrioventrikulären Kanal diagnostiziert. Der Kardiologe erklärte, dass diese Operation in der Dominikanischen Republik nur selten durchgeführt wird und sehr kostspielig ist.
Glücklicherweise konnte sich unser Projektpartner Dr. Soto um Diego kümmern und eine Operation durchführen, die ihm ein gesundes Herz gab.
Nach der Operation ging es ihm sehr gut und er konnte einige Tage nach der Operation nach Hause gehen. Die Eltern waren dankbar, dass Diego das beste Team hatte, das sich um ihn kümmerte, und dass die Finanzen kein Problem darstellten, da für alle Ausgaben gesorgt war.