Rote Rüben: Superfood fürs Herz und deinen Körper

Weißt du, was die Rote Rübe alles für dein Herz und deinen Körper tun kann? Dass Rote Rüben gesund sind, ist weithin bekannt. Doch wusstest du, das dieses Gemüse, das auch Rote Beete oder Randen genannt wird, sogar als Superfood gilt? Die Rote Rübe senkt den Blutdruck, schützt Leber und Galle und kann sogar die Laune steigern. Auch für die Leistungsfähigkeit von Sportlern ist sie sehr interessant. Und die Rübe kann noch viel mehr.

Rote Rübe als Blutdrucksenker

Laut einer Studie genügt es bereits, zwei Gläser Roten Rüben Saft am Tag zu trinken, um einen nachweislich positiven Effekt auf den Blutdruck zu erwirken. Innerhalb von drei Stunden entfalten sich bereits die positiven Wirkungen, die bis zu 24 Stunden anhalten können. Der Grund dafür ist das in den Roten Rüben vorkommende Nitrat. Dieses wird im Körper zu Nitrit umgewandelt, welches wiederum die Bildung von Stickstoffmonoxid im Blut anregt. Dadurch werden die Blutgefäße erweitert und der Blutdruck sinkt.

Rote Rüben wirken vorbeugend gegen Herz- und Gefäßkrankheiten

Dieses oben genannte Nitrat galt lange Zeit als schädlich. Natürliches Nitrat scheint jedoch deutliche Vorteile für die Gesundheit mich sich zu bringen. Es wird nämlich im Körper zu Stickstoffmonoxid umgewandelt, welches die Gefäße weiten kann. Außerdem enthalten die Rüben den sekundären Pflanzenstoff Betain. Dieser Stoff ist zusammen mit der ebenfalls in der Rübe vorkommenden Folsäure bekannt dafür, den Homocystein-Spiegel im Blut zu verringern und somit das Risiko für Arteriosklerose zu senken. Die Rübe kann also durchaus zur Prävention gegen Herz-Kreislauferkrankungen beitragen.

Rote Rüben wirken blutbildend und helfen gegen Anämie

Seit Jahrhunderten werden Rote Rüben gegen Blutarmut (Anämie) eingesetzt. Das in den Rüben enthaltende Folat und Eisen sind nachweislich an der Bildung roter Blutkörperchen beteiligt. Bereits 200g der roten Knolle decken den halben Folsäurebedarf und 18% der empfohlenen Tageszufuhr von Eisen. Eisen ist sehr wichtig um genug Sauerstoff im Blut zum Körpergewebe zu transportieren und steigert dadurch auch die Leistungsfähigkeit von Sportlern. dazu aber weiter unten etwas mehr.

Rote Rüben sind auch gesund für Leber und Galle

Das in der Rübe vorkommende Betain kann die Funktion der Leberzellen stimulieren und die Gallenblase kräftigen. Das wiederum sorgt für eine reibungslose Verdauung und versetzt den Körper wiederum in die Lage, Toxine vollständig und zügig auszuscheiden.

Antioxidantien der Roten Rübe gegen freie Radikale

Neben den vielen bereits genannten gesunden Stoffen enthält die Rübe auch Antioxidantien. Diese helfen unseren Zellen, sich vor oxidativem Stress zu schützen. Dieser wird durch freie Radikale verursacht und bildet bestimmte Sauerstoffverbindungen, die mit der Entstehung von Herz- Kreislauferkrankungen und Krebszellen zusammenhängen. Verursacht wird dieser oxidative Stress durch Einflüsse wie Abgase, Medikamente oder zu viel UV-Strahlung und kann zu Zellschäden führen. Antioxidantien wirken zusätzlich auch noch entzündungshemmend und können präventiv gegen Krankheiten wie Asthma, Gicht oder Arthritis wirken. Zusätzlich wirken sie auch gegen die Enstehung einiger nicht entzündlicher Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Arteriosklerose.

Rote Rüben liefern Ballaststoffe für unseren Magen-Darm-Trakt

Zudem enthält die Rote Rübe viele Ballaststoffe, die für eine gesunde Ernährung unerlässlich sind. Sie schützen vor Übergewicht, Diabetes und Bluthochdruck – gefährliche Risikofaktoren, für Herz-Kreislauferkrankungen. Sie sorgen für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und unterstützen unsere Darmaktivität. Zusätzlich sorgen die Ballaststoffe auch für eine gesunde Darmflora, die unerlässlich für eine gute Verdauung ist.

Rote Rüben erhöhen die Leistungsfähigkeit von Sportler:innen und senken die Belastung für das Herz

Als wäre das alles nicht schon genug, ist diese unscheinbare Rübe auch noch für Sportler:inne sehr interessant. Hier kommt nochmal das bereits oben erwähnte Nitrat ins Spiel. Dieses sorgt nämlich durch seine gefäßerweiternde Wirkung dafür, dass Sauerstoff schneller und effektiver zu den Muskeln transportiert werden kann und dadurch die Belastung für das Herz verringert. Es konnte bereits in mehreren Studien nachgewiesen werden, dass es die Leistung von Läufer:innen um 3% und von Radfahrer:innen um 4% steigern konnte. Es geht sogar soweit, dass manche von einem natürlichem Doping ohne Nebenwirkungen sprechen.

Auch in der Schwangerschaft sehr interessant

Die bereits etwas weiter oben behandelte Folsäure aus der Roten Rübe wirkt sich auch positiv auf werdende Mütter aus. Dieser Vitalstoff ist maßgeblich an der Bildung von Zellen beteiligt. Ist während der Schwangerschaft genügend Folsäure im Körper der Mutter vorhanden, sinkt die Gefahr von Lippen-Gaumen_Spalten und einen sogenannten offenen Rückensignifikant. Aber auch Menschen, die sich in einem Heilungsprozess befinden profitieren von der Folsäure.

Vorsicht, wenn man zur Bildung von Nierensteinen neigt und Blutverdünner zu sich nimmt

In den meisten Fällen ist die in den Rüben vorkommende Oxalsäure ungefährlich. Aber bei manchen Menschen kann es die Bildung von Nierensteinen fördern. Auch bei Personen, die Blutverdünner zu sich nehmen, kann es mitunter zu Nebenwirkungen kommen, da es dessen Wirkung beeinträchtigen kann. In diesem fall empfehlen wir, unbedingt vorher einen Arzt zu konsultieren. Weitere meist unbedenkliche Nebenwirkungen sind eine dunklere Verfärbung des Urins oder des Stuhls oder es kann zu Durchfall oder Verstopfung führen, wenn man keine ballaststoffreiche Kost gewöhnt ist.

Fazit: Gib der Roten Rübe eine Chance!

Die Rote Rübe ist ein Superfood und enthält wichtige Nährstoffe, die zentral für viele Körperfunktionen sind. Wir sollten das etwas eigenwillig aussehende Gemüse viel öfter in unseren Speiseplan einbauen. Selbst wenn es manchen nicht so schmeckt, überwiegen die Vorteile. Es lohnt sich auch, verschiedenen Zubereitungsarten auszuprobieren. Neben der Suppe oder Salat knn man die Rübe auch als Saft zu sich nehmen. Entweder verdünnt mit Wasser oder einem Spritzer Zitrone schmeckt der Saft dann fast jedem.

Quellen:
Zentrum der Gesundheit
AOK
ARD Gesund
EatBetter
FrankJuice
Die Techniker



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