Lakritze kann zu Bluthochdruck führen

Lakritze zählt zu den beliebtesten Süßigkeiten in Europa. Das Produkt wird aus der Süßholzwurzel gewonnen und wird in einigen Ländern sogar zu heilmedizinischen Zwecken benutzt. Der enthaltene Wirkstoff Glycyrrhizin besitzt eine antivirale Wirkung und kann auch gegen Geschwüre helfen. Zudem wirkt er krampflösend und entzündungshemmend. Ein übermäßiger Verzehr von Lakritze kann jedoch auch negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben und sogar bei gesunden Menschen zu einem Krankenhausaufenthalt führen.

Ins Krankenhaus wegen zu viel Lakritze

Dänische Forscher fanden im Rahmen einer Studie heraus, dass ein übermäßiger, wiederholter Verzehr von Glycyrrhizinsäure zu Bluthochdruck führt und Krampfanfälle begünstigt. Auch Mediziner der Universität Bologna untersuchten Krampfanfälle in Zusammenhang mit der Süßigkeit, nachdem ein 10- jähriger Bub nach überhöhtem Konsum ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Der Junge litt an Kopfschmerzen, hohem Blutdruck und starken Krämpfen. Zudem wurde bei der Untersuchung festgestellt, dass das Hirn des 10- jährigen stark angeschwollen war. Die gute Nachricht: Nach der Beendigung des übermäßigen Konsums von Lakritze verschwanden die Symptome zur Gänze, wie in einer Ausgabe des Magazins “Pediatric Neurology“ berichtet wurde.

Geringer Lakritz-Konsum ist ungefährlich

Mediziner warnen, dass ein Konsum von 100 Gramm pro Tag bereits zu den Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck führen kann. Da die Süßigkeit einen sehr starken Geschmack hat, ist es eher unwahrscheinlich, dass die ungefährliche Menge überschritten wird. Während der Schwangerschaft soll aber zur Gänze auf Lakritze verzichtet werden.

Bei geringem und unregelmäßigem Konsum wurden bis dato keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit festgestellt, also kannst du ruhig ab und zu etwas Lakritze genießen.