Arvin

Wäre der sieben Monate alte Arvin nicht notoperiert worden, wäre er jetzt nicht mehr am Leben. Als seine Eltern bemerkten, dass ihr Sohn keine Luft mehr bekommt, brachten sie ihn sofort ins nächste Krankenhaus. Dort stellten die Ärzte fest, dass der kleine Arvin an einer sogenannten Fallot’schen Tetralogie leidet. Das ist eine angeborene Herzfehlbildung, die aus vier Komponenten besteht: einer Pulmonalstenose, (= Verengung der Lungenklappe und der Lungenarterie zwischen rechter Hauptkammer und Lunge) einem großen Ventrikelseptumdefekt (VSD) (= Loch in der Herzscheidewand zwischen rechter und linker Hauptkammer), einer über dem Herzscheidewanddefekt positionierten Hauptschlagader sowie einer Rechtsherzhypotrophie (=Verkümmerung der verdickten rechten Hauptkammer). Insgesamt bedeutete dieser komplexe Herzfehler, das in Arvins Körper nicht genug sauerstoffreiches Blut zur Verfügung stand, und es daher zu starker Atemnot, auch in Ruhe, kam.

Bei der Ankunft im Krankenhaus war Arvins Sauerstoffgehalt schon so gering, dass er sofort operiert werden musste. Glücklicherweise war gerade ein Babyheart-Team der ICHF vor Ort.