5 Lebensmittel, die unsere Herzgesundheit fördern
Mit der richtigen Ernährung kann man großen Einfluss auf die eigene Gesundheit nehmen. Tatsächlich ist herzgesunde Ernährung ein wichtiger Faktor in der Vorbeugung von Herzkrankheiten. Die 5 Lebensmittel, die wir dir heute vorstellen möchten, schmecken nicht nur ausgesprochen gut, sondern lassen sich ganz einfach in den Küchenalltag integrieren.
Heidelbeeren- beerenstark auch gegen Bluthochdruck
In einer 2015 durchgeführten Studie aus Florida wurden 48 Frauen in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe bekam 22g Heidelbeeren Pulver und die andere Gruppe erhielt Placebo Pulver. Am Anfang des Experimentes war der Blutdruck bei beiden Gruppen gleich. Über acht Wochen hinweg wurden die Werte aufgezeichnet. Bei jener Gruppe, die das Heidelbeerpulver bekam, war der systolische Blutdruck um 7 mmHg gesunken, der diastolische Wert um 5 mmHg. Die Werte der zweiten Gruppe sind während der acht Wochen gleich geblieben. Neben der Blutdrucksenkung wurde zudem bemerkt, dass die Gefäßflexibilität sich verbessert hat.
In einer neueren Studie aus 2019, welche am Kings College London durchgeführt wurde, verabreichte man 40 Teilnehmer:innen, täglich 200g Blaubeersaft. In einem Monat sank der systolische Blutdruck um 5 mmHg. Nach zwei Stunden verbesserte sich die Elastizität der Oberarmarterie. Es wird davon ausgegangen, dass Anthocyane dafür verantwortlich ist. Während einer nachfolgende Studie, ebenfalls am Kings College, wurde Teilnehmer:innen ein Getränk mit geringer Menge Anthocyanen verabreicht, was dazu führte, dass sich die Endothelfunktion der Blutgefäße verbessert hat.
Omega 3 Fettsäuren und deren Einfluss auf hohen Blutdruck
Omega Fettsäuren sind wichtig für das Immunsystem, sie fördern den Aufbau von Nervenzellen und sind lebenswichtig für den Körper. Besonders wichtige Omega-3-Fettsäuren sind EPA und DHA. Zwei Forscherteams haben DHA untersucht. Entdeckt wurde, dass das DHA, Kaliumkanäle aufmachen kann. Dadurch kann Kalium aus den Zellen strömen.
Somit entspannt sich der Muskel was zu einer Senkung des Blutdrucks führt.
Andere positive Effekte von Omega-3 sind:
- Schutz vor Herzrhythmusstörungen
- Stabilisierung von arteriosklerotischer Ablagerung, was zum Herzinfarkt führen kann
- Vermeidung/Verlangsamung einer koronaren Herzkrankheit
- Positive Auswirkung auf bestimmte Entzündungsmediatoren
- Hinweise, dass das Risiko einer Demenz oder Depression verringert wird
Dunkle Schokolade und Bluthochdruck
In einer portugiesischen Studie wurden 30 Teilnehmer:innen im Alter von 18 bis 27 Jahren in zwei Gruppen getestet. Der ersten Gruppe wurde Schokolade mit einem Kakaogehalt von 55 Prozent verabreicht, der zweiten Gruppe Schokolade mit einem Kakaogehalt von 90 Prozent. Beide Gruppen hatten zwar ähnliche Ergebnisse, bei der Gruppe mit der hochprozentigen Schokolade gab es doch partielle Veränderungen. Die systolischen Blutdruckwerte waren tiefer, auch das Zusammenspiel von der linken Herzkammer und der großen Körperschlagader, der Aorta, funktionierte besser.
Dasselbe wurde schon in früheren Studien festgestellt. Der übermäßige Konsum von Schokolade ist jedoch ungesund. Ganz besonders jene mit einem sehr niedrigen Kakaogehalt.
Diätsalze schützen vor Herzinfarkten und Schlaganfällen
Laut dem „British Medical Journal“ sollte man, um Herzkreislauferkrankungen zu verhindern, mehr Kalium statt Natrium zu sich nehmen. Diese Salze helfen nämlich, den Blutdruck zu senken. Das Ergebnis von 21 Studien bestätigt, dass die Wahrscheinlichkeit für Herzkreislauferkrankungen um 13% und das Risiko für Herzinfarkte 11% sinkt, wenn man mehr Diätsalze zu sich nimmt.
Eine Studie von Liffert Vogt besagt, dass man auch durch einen höheren Konsum von Obst, mehr Kalium aufnimmt. Kalium führt zu einer stärkeren Ausscheidung der Natriumsalze über Urin. Dies gleicht den Natriumüberschuss aus.
Knoblauch- der kleine Alltagsheld aus der Küche
2008 wurden elf verschiedene Studien zum Thema: „Ob Knoblauch den Blutdruck senkt“ ausgewertet. In den Studien gab es ein Ergebnis, dass gleichmäßig feststellbar war. Es senkt den Blutdruck, aber es ist keine signifikante Senkung. Eine weitere Studie aus 2010 und eine Metaanalyse kamen auf das gleiche Ergebnis. Es ist zu bemerken, dass Knoblauch in Wechselwirkung mit verschiedenen Medikamenten steht. Es kann die blutverdünnende Wirkung von nicht-steroidalen Antiphlogistika verstärken.
Fußnote: Eine neuere Studie aus 2019 meint, dass Knoblauch extrem wirksam gegen hohen Blutdruck ist, wenn man ungefähr 960mg verzehrt. Dadurch würde der systolische wert nach 8 Wochen um 7 mmHg sinken.
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