Schwimmen: sanftes Herztraining im Wasser

Schwimmen ist nicht nur eine erfrischende und angenehme Freizeitaktivität, sondern auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Herzgesundheit zu fördern. Egal ob im Pool, im See oder im Meer, das Schwimmen bietet zahlreiche Vorteile für unser Herz-Kreislauf-System.

Im Gegensatz zu hochintensiven Sportarten belastet Schwimmen die Gelenke nicht übermäßig. Das Wasser trägt das Körpergewicht und reduziert somit das Risiko von Verletzungen oder übermäßiger Belastung der Gelenke. Vorsicht ist allerdings bei Bluthochdruck geboten und generell empfiehlt es sich, sich vor Trainingsbeginn ärztlich beraten zu lassen.

Herz-Kreislauf-Fitness im Wasser

Beim Schwimmen werden nahezu alle Muskelgruppen des Körpers aktiviert, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt. Dies wiederum hilft, den Stoffwechsel anzukurbeln und Gewichtsmanagement zu unterstützen – ein wichtiger Faktor für die Herzgesundheit. Regelmäßiges Schwimmen trägt auch zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Fitness bei, indem es die Lungenkapazität erhöht und die Durchblutung fördert. Laut der Centers for Disease Control and Prevention können etwa zweieinhalb Stunden sportlicher Aktivität pro Woche das Risiko chronischer Erkrankungen signifikant senken. Das gilt übrigens für Schwimmen genauso wie für Laufen oder Fahrradfahren. Außerdem gibt es Hinweise, dass Schwimmen bei Diabetes und Herzerkrankungen hilft. Die Studien untersuchen allerdings häufig spezifische Zielgruppen, sodass sich die Ergebnisse nicht verallgemeinern lassen.

Schwimmen bei Bluthochdruck und Herzkrankheiten

Wenn jedoch bereits Bluthochdruck oder eine andere Vorerkrankung besteht, sollte unbedingt vor Trainingsbeginn medizinischer Rat eingeholt werden. Der Druck des Wassers auf den Körper kann nämlich den Blutdruck noch weiter erhöhen. Auch bei anderen Herzkrankheiten ist Vorsicht geboten, denn beim Schwimmen verschiebt sich das Blut vermehrt zum Herzen hin, weshalb dieses stärker beansprucht wird. Nichtsdestotrotz ist Schwimmen auch für die meisten Herzpatienten zu empfehlen, und ist insbesonders als Präventionsmaßnahme gegen Bluthochdruck empfehlenswert.

Senkung von Blutdruck und Stress

Darüber hinaus hat Schwimmen auch nachweislich positive Auswirkungen auf unseren mentalen Zustand. Das rhythmische Gleiten durch das Wasser hat eine beruhigende Wirkung und kann Stress und Angstzustände reduzieren. Eine ausgeglichene psychische Gesundheit ist tatsächlich eng mit einer starken Herzgesundheit verbunden und wird durch das Feld der Psychokardiologie nun immer besser erforscht.

Tipps für einen herzgesunden Schwimmstil

Wir haben einige Tipps für dich zusammengestellt, damit du erfolgreich ins Schwimmtraining starten kannst. Wusstest du, wie unterschiedlich sich verschiedene Schwimmstile auswirken und dass man seinen Kreislauf gezielt trainieren kann, um Probleme zu vermeiden?

  • Richtige Technik: Achte auf eine korrekte Schwimmtechnik, um Verletzungen zu vermeiden und die Effizienz deines Trainings zu maximieren. Wenn du unsicher bist, frage einen Schwimmtrainer um Rat. Je flacher man an der Wasseroberfläche liegt, desto weniger belastend ist es für den Kreislauf.
  • Progressive Steigerung: Beginne langsam und steigere allmählich die Intensität und Dauer deiner Schwimmeinheiten. Dein Herz benötigt Zeit, sich an die Belastung anzupassen.
  • Abwechslung: Variiere dein Schwimmtraining, indem du verschiedene Schwimmstile ausprobierst. Dies hilft, verschiedene Muskelgruppen anzusprechen und verhindert Langeweile. In unserer Grafik findest du weitere Informationen zu den verschiedenen Stilen.
  • Kreislauf trainieren: Vor allem bei Herzpatienten können Kreislaufprobleme wie Schwindelgefühl beim Ein- und Ausstieg ins Wasser auftreten. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich, langsam ins Wasser zu gehen und es auch wieder langsam zu verlassen. Der Kreislauf lässt sich auch trainieren, indem man mehrmals hintereinander ins Wasser ein- und wieder aussteigt.

Fazit: Schwimmen für Herzgesundheit

Insgesamt ist Schwimmen eine herzfreundliche Aktivität, die nicht nur dein körperliches Wohlbefinden, sondern auch deine mentale Gesundheit fördert. Egal ob du ein erfahrener Schwimmer oder Anfänger bist, das Wasser bietet eine einladende Umgebung, um deine Herzgesundheit zu unterstützen.

Denke aber daran, dass es immer eine gute Idee ist, vor Beginn eines neuen Trainingsprogramms mit einem Arzt zu sprechen, insbesondere wenn du gesundheitliche Beschwerden hast.

Quellen

Deutsche Herzstiftung
Quarks.de
National Geographic
Centers for Disease Control and Prevention


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