Was ist der Body-Mass-Index?
Der Body Mass Index (“Körpermasseindex”) ist eine Einteilung die dir hilft, dein Gewicht einzuschätzen. Berechne deinen individuellen BMI gleich selbst mit unserem BMI-Rechner! Die Auswertung ist für Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr gedacht.
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Die Schwachstellen des BMI-Rechners
Wie jede Messgröße hat auch der BMI seine Schwachstellen und sollte nur im Kontext mit anderen Werten beurteilt werden. Selbst der Einfluss von Alter und Geschlecht auf die Interpretation der Werte wird in der Wissenschaft unterschiedlich bewertet. Problematisch beim BMI ist auch, dass der Körperfettanteil, der Körperbau und die Muskelmasse im Vergleich zum Körperfett nicht berücksichtigt werden. Daher ist der Wert beispielsweise für gut trainierte Sportler eher wenig aussagekräftig. Ähnliche Schwierigkeiten bestehen aufgrund ethnischer Unterschiede sowie bei besonders kleinen oder großen Personen.
Trotzdem stellt der Body-Mass-Index eine simple und schnelle Beurteilung des Körpergewichts dar und wird zur Einschätzung gewichtsspezifischer Gesundheitsprobleme empfohlen.
Untergewicht? Übergewicht? Hilfe!
Deutet dein BMI auf Untergewicht hin, kann dies viele Ursachen haben. Es kann sein, dass Nährstoffe nicht ausreichend resorbiert werden oder dem Untergewicht eine ernst zu nehmende Krankheit zugrunde liegt. Du solltest deshalb deinen Arzt aufsuchen, vor allem wenn du ungewollt Gewicht verlierst!
Entspricht dein BMI einer Fettleibigkeit, ist es Zeit etwas zu ändern. Sofern dein Wert nur leicht erhöht ist, bekommst du dein Gewicht womöglich mit mehr Bewegung und einer ausgewogeneren Ernährung in den Griff. Deutet der BMI schon auf eine ausgeprägte Adipositas hin, wäre es besser, wenn du deine Strategie, wie du dein Gewicht reduzieren möchtest, mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprichst. Er oder sie kann dich gezielt unterstützen und deine Gesundheit im Blick behalten. Zögere nicht das Thema anzusprechen, denn nur nichts zu tun wäre hier der falsche Weg!
Dein BMI entspricht dem Normalgewicht? Gratulation! Du bist auf dem besten Weg. Achte weiterhin auf genug Bewegung und eine gesunde Ernährung, um dein Gewicht zu halten. Du fragst dich, wie viel Bewegung eigentlich sinnvoll ist? Das metabolische Äquivalent kann ein Ansatzpunkt sein.
Risikofaktoren
Fettleibigkeit stellt einen wichtigen Risikofaktor für folgende Erkrankungen dar: Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Atherosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Gicht, Gallensteine, Kropfbildung, Beinvenenthrombose, einige Krebserkrankungen sowie Gelenkschäden der Wirbelsäule, der Hüfte und des Knies.
Übergewicht hat auch große Auswirkungen auf die Gebärfähigkeit und die Schwangerschaft. Laut der Österreichischen Adipositas Gesellschaft haben übergewichtige Frauen doppelt so häufig Schwangerschaftskomplikationen, wie etwa Schwangerschaftsdiabetes, Bluthochdruck, Geburtskomplikationen und Aborte, im Vergleich zu normalgewichtigen Schwangeren. Darüber hinaus kann es auch vermehrt zu Fehlbildungen sowie Früh- und Totgeburten kommen.
Du siehst, es lohnt sich, auf sein Gewicht zu schauen und es gegebenenfalls zu reduzieren.
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Quellen:
Österreichische Gesellschaft für Ernährung – BMI
Deutsche Adipositas Gesellschaft – BMI
WHO – International
Österreichische Adipositas Gesellschaft – Was ist Adipositas
KSB Blog – Tücken der BMI Formel