Was bewirkt Laufen für mein Herz?

Laufen ist eine der einfachsten und zugleich effektivsten Möglichkeiten, um die Gesundheit unseres Herzens zu verbessern. Es ist eine Aktivität, die für Menschen jeden Alters zugänglich ist und zahlreiche Vorteile für die Herzgesundheit bietet. Doch was passiert dabei eigentlich im Körper? Wir sehen uns die positiven Auswirkungen des Laufens auf das Herz genauer an.

Laufen: 5 positive Effekte für das Herz

1. Laufen stärkt den Herzmuskel

Laufen ist eine kardiovaskuläre Übung, die den Herzmuskel stärkt. Beim Laufen erhöht sich die Herzfrequenz, wodurch das Herz stärker pumpt und das Herz-Kreislauf-System gestärkt wird. Regelmäßiges Laufen verbessert die Herzfunktion, erhöht das Schlagvolumen und senkt den Ruhepuls. Dies trägt zu einer besseren Durchblutung und Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers bei.

2. Laufen senkt den Blutdruck

Hoher Blutdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Herzerkrankungen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Laufen den Blutdruck senken kann. Durch die Förderung einer verbesserten Durchblutung und Entspannung der Blutgefäße hilft das Laufen, den Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren. Dies reduziert das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich.

3. Laufen verbessert den Cholesterinspiegel

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Herzgesundheit ist der Cholesterinspiegel. Laufen erhöht das “gute” HDL-Cholesterin und senkt das “schlechte” LDL-Cholesterin. Dieses Gleichgewicht wirkt sich positiv auf die Arterien aus und verringert das Risiko von Ablagerungen (Plaques), die zu Verengungen und Blockaden führen können.

4. Laufen hilft beim Gewichtsmanagement

Übergewicht und Fettleibigkeit sind ebenfalls Risikofaktoren für Herzkrankheiten. Laufen ist eine der effektivsten Übungen zur Verbrennung von Kalorien und zur Gewichtsreduktion. Regelmäßiges Laufen hilft dabei, ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und aufrechtzuerhalten, was die Belastung des Herzens verringert und das Risiko von Herzerkrankungen senkt.

5. Laufen baut Stress ab

Laufen ist eine ausgezeichnete Methode, um Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Während des Laufens werden Endorphine freigesetzt, die als natürliche Stressabbauhormone fungieren und positive Stimmungszustände fördern. Stress kann nämlich auch die Herzgesundheit beeinträchtigen.

Laufen für Herzgesundheit

Fazit: Laufen ist mehr als nur eine körperliche Aktivität. Es ist eine Investition in die Gesundheit des Herzens und des gesamten Körpers. Die deutsche Herzstiftung sieht Ausdauertraining sogar als „das Medikament des 21. Jahrhunderts in Ergänzung zur Wirkung von Tabletten.“

Jedoch sollte man sich gerade als Einsteiger zunächst vom Arzt durchchecken lassen. Das gilt vor allem für Menschen mit Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht und Untrainierte über 45 Jahren. Ein absolutes Muss ist so eine Untersuchung für Menschen, bei denen eine Herzkrankheit diagnostiziert wurde. In diesem Fall wird der Kardiologe ein Empfehlung geben, welche Sportart und Intensität für die individuelle Situation empfehlenswert ist. Gerade in Hinblick auf die Herzgesundheit muss auch gesagt sein, dass Laufen eine der intensiveren Sportarten für das Herz ist. Oft wird auch Radfahren als Ausdauersportart bei Herzproblemen empfohlen.

Wichtig ist in jedem Fall, sich zu Beginn nicht zu überanstrengen, denn dadurch sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, das Laufen erfolgreich in den Alltag zu integrieren. Wer bisher gänzlich unsportlich war, kann zunächst mit zügigem Gehen beginnen. Bereits zehn Minuten zügig spazierengehen pro Tag senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden um etwa 20 Prozent (Deutsche Herzstiftung). Um das richtige Maß an wöchentlicher Bewegung zu finden, sollte man jede körperliche Anstrengung miteinbeziehen und das metabolische Äquivalent berechnen.

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Quellen
Deutsche Herzstiftung
Ratgeber Herzinsuffizienz
Sanitas Magazin

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